Sustainability Month: LEED, TGS, WELL, BOMA Best — How Green Standards Work

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Sustainability Month: LEED, TGS, WELL, BOMA Best — How Green Standards Work

​UrbanToronto feiert den Monat der Erde den ganzen April über mit Beiträgen, die die Probleme und Herausforderungen der Nachhaltigkeit in der Entwicklungsbranche untersuchen.

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Da sich Städte in dieser klimagestressten Welt ständig weiterentwickeln und expandieren, wird die Notwendigkeit einer nachhaltigen Neuentwicklung immer wichtiger. Als Reaktion darauf sind eine Reihe von Nachhaltigkeitsstandards entstanden, die als Maßstab für den Bau oder die Sanierung von Umgebungen dienen, die umweltverträglich und sozial vorteilhaft und gleichzeitig wirtschaftlich rentabel sind. Der Nachhaltigkeitsmonat von UrbanToronto hat die Bedürfnisse und Auswirkungen dieser Standards ins Rampenlicht gerückt und gezeigt, wie sie die Zukunft der Stadtentwicklung prägen.

Angefangen vom weltweit anerkannten Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)® bis hin zu lokalen Initiativen wie dem Toronto Green Standard (TGS) – diese Standards bieten Rahmenbedingungen, die den Bau und Betrieb von Gebäuden und Gemeinden zu mehr Nachhaltigkeit führen. Sie befassen sich mit einer Vielzahl von Umweltherausforderungen, darunter Energieeffizienz, Wassereinsparung und gesündere Lebensumfelder, die für die langfristige Widerstandsfähigkeit unserer Städte von entscheidender Bedeutung sind. Wir werden einen Blick darauf werfen, wie sie alle funktionieren.

Aquabella in Bayside, entworfen von 3XN für Tridel und Hines

LEED-Zertifizierung

Die LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design), die ursprünglich vom US Green Building Council (USGBC) entwickelt wurde, dient als weltweit anerkanntes Zeichen für herausragende Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit. Die LEED-Zertifizierung unterstützt Gebäudeeigentümer und -betreiber in ihrem Bemühen, umweltbewusst zu handeln und Ressourcen effizient zu nutzen. Die breite Akzeptanz des Programms unterstreicht seine Bedeutung für die Förderung nachhaltiger Baupraktiken weltweit. Der Canada Green Building Council beteiligt sich am internationalen Entwicklungsprozess von LEED zur kontinuierlichen Verbesserung des Zertifizierungssystems.

Die LEED-Zertifizierung wird durch ein Punktesystem erreicht, das auf der Einhaltung verschiedener Nachhaltigkeitskriterien eines Gebäudes in mehreren Schlüsselkategorien basiert, darunter nachhaltige Standorte, Wassereffizienz, Energie und Atmosphäre, Materialien und Ressourcen, Raumklimaqualität, Innovation im Design und regionale Priorität. Die Zertifizierungsstufen – Zertifiziert, Silber, Gold und Platin – spiegeln das Ausmaß wider, in dem ein Gebäude diese Standards erfüllt, wobei jede aufsteigende Stufe eine höhere Konformität und Integration nachhaltiger Praktiken anzeigt. Ein Projekt erhält die Bewertung „Zertifiziert“ mit 40–49 Punkten, „Silber“ mit 50–59 Punkten, „Gold“ mit 60–79 Punkten und „Platin“ mit 80 oder mehr Punkten.

Typische Schwellenwerte für die LEED-Zertifizierung, Bild vom Canada Green Building Council

Die Bayside-Entwicklungen von Tridel und Hines an Torontos Uferpromenade, zu denen Aqualina, Aquavista, Aquabella und Aqualuna gehören, bilden eine bedeutende Ansammlung neuer Gebäude, bei denen Nachhaltigkeit und innovatives Design im Vordergrund stehen. Jede dieser Entwicklungen hat entweder die LEED-Platin-Zertifizierung erreicht oder strebt eine solche an, was ein starkes Engagement für ökologische Nachhaltigkeit widerspiegelt. Von den Solarpaneelen und Energiesparsystemen von Aqualina bis zum Design von Aquabella, das das natürliche Licht und die Aussicht maximiert, zeigen diese Projekte das Potenzial von Hochhaus-Eigentumswohnungen, nachhaltige Baupraktiken zu integrieren und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern. Da Aqualuna auf dem besten Weg ist, die LEED-Platin-Zertifizierung zu erhalten, und über umfangreiche Einzelhandelsflächen entlang der Water's Edge Promenade verfügt, setzen die Bayside-Projekte gemeinsam einen neuen Standard für nachhaltige, gemeinschaftsorientierte Uferentwicklung in Toronto.

Cover des Toronto Green Standard Version 4-Berichts, Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Toronto

Toronto Green Standard

Der Toronto Green Standard (TGS) ist ein zentrales Element des Engagements der Stadt für nachhaltige Entwicklung. Es ist ein Beispiel für Torontos proaktiven Ansatz zur Integration von Umweltaspekten in Stadtplanungs- und Bauprozesse. Das TGS arbeitet nach einem abgestuften System, das eine schrittweise Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen ermöglicht. Stufe 1 ist für alle neuen Entwicklungsanträge obligatorisch und konzentriert sich auf grundlegende Maßnahmen zur nachhaltigen Gebäude- und Standortgestaltung. Stufen 2 und höher sind freiwillig, bieten aber Anreize und ermutigen Entwickler, ehrgeizigere Maßnahmen zur Umweltleistung zu ergreifen. Die höchste Stufe, Tier 4, trat 2022 in Kraft und erfordert noch strengere Standards, beispielsweise für Parkplätze für Elektrofahrzeuge.

Ursprünglich im Jahr 2006 eingeführt, entwickelte sich der TGS bis 2010 von einem freiwilligen Standard zu zwei Leistungsstufen. Er wurde entwickelt, um den zunehmenden Bedenken hinsichtlich Zersiedelung, Energieverbrauch und Umweltzerstörung Rechnung zu tragen. Im Laufe der Jahre hat es sich durch verschiedene Iterationen weiterentwickelt, die jeweils die Anforderungen verbesserten und den Anwendungsbereich erweiterten, um mehr Aspekte der nachhaltigen Entwicklung abzudecken. Alle paar Jahre werden die Standards strenger, wobei die bisherige optionale Stufe 2 zur neuen obligatorischen Stufe 1 wird usw.

Das von CreateTO (unten) vorgeschlagene gemischt genutzte, marktgerechte und erschwingliche Mietmassivholzgebäude in der Dundas Street West 1113-1125 ist ein bahnbrechendes Projekt im Stadtteil Trinity-Bellwoods in Toronto. Das Gebäude wird dem Toronto Green Standard Version 4 entsprechen, der vorschreibt, dass 25 Prozent der Rohstoffe bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, einschließlich der Verwendung von vom Forest Stewardship Council (FSC) zertifizierten Holzprodukten oder CaGBC-zugelassenen Äquivalenten. Durch den Einsatz von Massivholzbauweise und strengen Nachhaltigkeitsstandards zeigt diese Entwicklung das Potenzial für innovatives, umweltbewusstes Design in der wachsenden Landschaft Torontos.

1113-1125 Dundas Street West, Toronto, entworfen von Brook McIlroy für CreateTO

WELL-Gebäudestandard

Der WELL Building Standard® stellt einen bahnbrechenden Ansatz zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden in der gebauten Umwelt dar. Dieses vom International WELL Building Institute (IWBI) verwaltete leistungsbasierte System misst, zertifiziert und überwacht Merkmale der gebauten Umwelt, die sich auf die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken, und zwar durch Schlüsselkonzepte wie Luft, Wasser, Ernährung, Licht, Fitness, Komfort, und Geist.

Der WELL-Standard zeichnet sich durch seinen ganzheitlichen Fokus auf die menschliche Gesundheit bei der Gebäudeplanung und -verwaltung aus. Es unterstreicht die entscheidende Rolle der Luft- und Wasserqualität, fördert die Verfügbarkeit frischer, gesunder Lebensmittel und erkennt die Bedeutung des natürlichen Lichts für die Regulierung des menschlichen Tagesrhythmus an. Der Standard fördert außerdem Möglichkeiten zur körperlichen Fitness, ergonomisch einwandfreie Umgebungen und Designelemente, die Stress reduzieren und die allgemeine psychische Gesundheit verbessern können.

160 Front West, der neue Büroturm von Cadillac Fairview im Finanzviertel von Toronto (unten), soll die WELL Building Standard-Zertifizierung erhalten. Bei der Konstruktion wurden fortschrittliche SMART-Building-Funktionen wie die Sensortechnologien Job Site Insights™ und Eddy Solutions™ von PCL genutzt. Diese optimieren Bauprozesse wie die Betonhärtung, was die Effizienz steigert und die Kosten senkt. Zu den Merkmalen des Gebäudes gehören außerdem ein hochmodernes Vorhangfassadensystem, ein hocheffizientes HVAC-System, das durch das Deep Lake Water Cooling-System von Enwave unterstützt wird, das das kalte Wasser des Ontariosees nutzt, und ein Notstromgenerator für das gesamte Gebäude . Die ökologische Nachhaltigkeit wird durch ein Regenwasseraufbereitungssystem zusätzlich unterstützt. Das Unternehmen übernimmt außerdem das „Green at Work“®-Programm von Cadillac Fairview und integriert führende globale Nachhaltigkeitspraktiken in seine Immobilienverwaltung und seinen Betrieb, wobei der Schwerpunkt auf der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und der verantwortungsvollen Nutzung von Ressourcen liegt.

160 Front Street vom CN Tower aus gesehen, Bild von Skycandy, Mitwirkender im UrbanToronto Forum

BOMA BESTE

Das BEST-Programm der Building Owners and Managers Association (BOMA) ist ein Eckpfeiler auf dem Weg zu einem nachhaltigen Gebäudemanagement und legt besonderen Wert auf die Umweltleistung und das Management bestehender Gebäude. Dieses von BOMA Canada entwickelte Programm bietet Gebäudeeigentümern und -verwaltern einen strukturierten Ansatz, um die Umweltpraktiken ihrer Immobilien im Laufe der Zeit zu bewerten und zu verbessern.

Bei BOMA BEST handelt es sich um ein umfassendes Rahmenwerk, das die Leistung eines Gebäudes in zehn Schlüsselbereichen bewertet, darunter Energie, Wasser, Abfallreduzierung, Emissionen, Raumklima und Umweltmanagementsysteme. Das Programm nutzt ein Zertifizierungssystem, das aktuelle Praktiken misst und eine kontinuierliche Verbesserung durch eine Neubewertung alle drei Jahre fördert. Das Programm ist so konzipiert, dass es für ein breites Spektrum an Gewerbeimmobilien zugänglich und anwendbar ist, unabhängig von ihrer Größe oder Art.

Der Bewertungsprozess im Rahmen von BOMA BEST ist streng. Es umfasst eine umfassende Selbstbewertung, gefolgt von Überprüfungen vor Ort durch externe Gutachter. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Standards genau eingehalten werden und dass die Betriebspraktiken des Gebäudes wirklich auf Nachhaltigkeitsziele ausgerichtet sind. Die Zertifizierungsstufen – von „Certified“ bis „Platin“ – spiegeln den Grad wider, in dem Gebäude die Standardkriterien erfüllen und übertreffen, und bieten Gebäudeeigentümern und -managern einen klaren Maßstab für die Messung ihres Fortschritts.

Almadevs LSQ-Entwicklung (unten) ist eine umfassende, meistergeplante Gemeinschaft mit Wohn-, Büro- und Einzelhandelsflächen, die sich um eine große öffentliche Parklandschaft dreht. Das Engagement des Projekts für eine nachhaltige Stadtentwicklung wird durch die beiden erhaltenen Bürogebäude veranschaulicht, die mit der BOMA BEST Sustainable Building-Zertifizierung ausgezeichnet wurden. Dies ist Teil einer umfassenderen Vision, eine gemischt genutzte Gemeinschaft zu schaffen, die Wohn-, Arbeits- und Erholungsräume nachhaltig zusammenbringt.

Die LSQ-Gemeinde mit den erhaltenen Bürogebäuden ganz links und rechts, Bild mit freundlicher Genehmigung von Almadev

Der Einfluss von Standards auf die Projektentwicklung

Die Einführung von Nachhaltigkeitsstandards wie LEED, WELL, BOMA BEST und dem Toronto Green Standard (TGS) hat erheblichen Einfluss auf die Planungs-, Bau- und Betriebsphasen der Stadtentwicklung. Diese Standards ermutigen Entwickler, Architekten und Bauherren, Nachhaltigkeit bereits in den frühesten Entwurfsphasen zu berücksichtigen, was zu Lösungen führt, die Energieeffizienz, Wassereinsparung, Materialauswahl und das Wohlbefinden der Bewohner berücksichtigen.

Die Einhaltung hoher Nachhaltigkeitsstandards kann zwar anfängliche Kosten und Komplexität mit sich bringen, die Vorteile sind jedoch erheblich. Gebäude, die diese Standards erfüllen, haben eine geringere Umweltbelastung, verbrauchen weniger Ressourcen und bieten gesündere Räume für die Bewohner, was zu einer Steigerung der Produktivität und des Wohlbefindens führen kann. Darüber hinaus haben diese Gebäude oft einen höheren Immobilienwert und können aufgrund ihrer modernen Ausstattung und niedrigeren Betriebskosten leichter Mieter anziehen.

Da immer mehr Entwickler und Bauherren den Wert dieser Standards erkennen, werden die Auswirkungen auf Stadtlandschaften immer tiefgreifender und setzen neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit nicht nur in Toronto, sondern in Städten auf der ganzen Welt. Die Einführung von Nachhaltigkeitsstandards hat die Stadtentwicklung Torontos bereits verändert und Projekte hin zu verantwortungsvolleren und effizienteren Praktiken gelenkt, die sowohl der Umwelt als auch den Gemeinden, denen sie dienen, zugute kommen.

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UrbanToronto verfügt über einen Forschungsdienst, UrbanToronto Pro, der umfassende Daten zu Bauprojekten im Großraum Toronto bereitstellt – vom Vorschlag bis zur Fertigstellung. Wir bieten außerdem Sofortberichte, herunterladbare Schnappschüsse basierend auf dem Standort und einen täglichen Abonnement-Newsletter, New Development Insider, der Projekte von der ersten Anwendung an verfolgt.​

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Vielen Dank an die Unternehmen, die sich UrbanToronto anschließen, um den Earth Month zu feiern.

Verwandte Unternehmen:

Aercoustics Engineering Ltd, Almadev, B+H Architects, Bass Installation, Bousfields, Counterpoint Engineering, Entuitive, EQ Building Performance Inc., Ferris + Associates Inc., Groundwater Environmental Management Services Inc. (GEMS), HDR, Hines, II BY IV DESIGN, Janet Rosenberg & Studio, Kramer Design Associates Limited, LiveRoof Ontario Inc, Myles Burke Architectural Models, New Release Condo, PCL Construction, Platinum Condo Deals, Priestly Demolition Inc., RJC Engineers, RWDI Climate and Performance Engineering, Skyscapes, STUDIO tla , Tridel, ULMA Kanada, Unilux HVAC Industries Inc., Walters Group, WZMH Architects, Zeidler Architecture